Eine Kahmhaut (Biofilm) entsteht, wenn Mikroorganismen (z. B. Bakterien, Algen, Protozoen) sich an den Grenzflächen zwischen Gas- und Flüssigkeiten (Wasserspiegel) ansiedeln. Es bildet sich auf der Wasseroberfläche eine dünne, meist geschlossene Schleimschicht (Film), in die Mikroorganismen eingebettet sind. Diese Schicht bezeichnet man als Biofilm (Kahmhaut) Die Grenzfläche, auf der sich der Biofilm bildet, nennt man Substratum.
Meist deutet dies auf gestörte biologische Abbauprozesse hin. Eine weitere Ursache kann in verstärkten Zugaben von Düngern und/oder Wasseraufbereitern zu suchen sein. Die wirksamen Bestandteile bestehen ebenfalls aus eiweißähnlichen Stoffen. Die Kahmhaut kann bei starkem Auftreten den
Gasaustausch zwischen Wasser und Umgebungsluft behindern, weshalb die Ursache beseitigt werden sollte.
Die Mikroorganismen sind an eine Oberfläche gebunden und können somit auch bei hohen hydraulischen Belastungen nicht aus der Biologie ausgetragen werden.
Die Mikroorganismenpopulation neigen zu einem starken Wachstum, das ohne Begrenzung ein Verstopfen der Aufwuchsflächen zur Folge haben könnte.
Die zuwachsende Biomasse muss daher von der Besiedlungsoberfläche ( Wasseroberfläche) abgelöst und aus dem biologischen Reaktor (Aquarium) ausgetragen werden.
Diese Forderungen kann mit den herkömmlichen Filtern, Biofiltersystemen speziell bei Überlastung der Anlage, nicht erfüllt werden.
Bei Filteranlagen die Oberflächenwasser in den Filterkreislauf einschließen, ist das Problem dergestalt gelöst, dass die durch die Oberflächenentspannung erzeugte Strömung, die für Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr in den Filter sorgt, gleichermassen der Biofilmkontrolle dient.
Die durch diese Strömung erzeugten Scherspannungen im Biofilm lösen die überschüssige Biomasse ab. Die Biomasse wird mit der Wasseroberflächenabsaugung aus dem Reaktor ( Aquarium) ausgetragen.
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